Eine glasklare Inductions-Angelegenheit
Die Frage, ob Espressokannen vulgo Mokakocher auch für den Induktionsherd geeignet seien, wird uns in jüngster Vergangenheit immer häufiger gestellt. Daher suchen wir ständig nach Zweierlei: Kochern, die es von vorneherein sind. Und (2.) nach Möglichkeiten, nicht induktionsfähige Kocher doch noch zu solchen zu machen (siehe hier die Lösung von »Bialetti«)
Dieser »Globe Moka Pot« vom »E&B Lab« ist jedenfalls von vorneherein induktionsfähig, da mit einem Kessel ausgestattet, dessen Boden aus Edelstahl besteht (der Rest des Kessels aus Aluminium). Dieser Kesselboden hat zudem einen Durchmesser von 10,7 cm, damit sind Sie auf der sicheren Magentismusseite. Es geschieht mitunter, daß geeignete Kessel einfach zu klein für einen Induktionsherd sind. Dieser garantiert nicht.
Kurze Anmerkung zum »Globe Moka Pot«
Das Grundprinzip von Kannen wie dem »Globe Moka Pot Induction« ist schnell erklärt: Das erhitzte Wasser wird durch den gemahlenen Kaffee gedrückt und sprudelt oben raus. Das war's im wesentlichen. Zu den nach wie vor beeindruckenden Phänomenen dieser Welt gehört, dass man etwas so Einfaches auf so vielfache Weise meistern kann.
Die italienische Firma »E&B Lab« hat die Sache auf dreifach bemerkenswerte Weise besser gelöst als andere (was wir ihnen auch geraten haben wollen, denn sie verlangt viel Geld für ihren Kocher, ergo auch wir).
Zum einen hat »E&B Lab« einen Kaffeekocher konstruiert, der das Prinzip der Herdkanne (siehe den Griff) mit jenem des Espressokochers kombiniert. Der »Globe Moka Pot Induction« besteht also aus zwei Teilen: dem klassischen Unterteil eines Espressokochers (samt Griff) sowie einer kleinen, eleganten Glaskanne, die Sie oben draufstellen und wieder abnehmen können.
Weiters haben die »E&B Lab«-Leute einen besonders feinen Filter in ihre Kanne eingebaut (der einen Kaffee ohne allzuviel Schwebstoffe verspricht) - kein Wunder, gehören die E&Bs doch zum bekannten italienischen Siebhersteller »IMS · Industria Materiali Stampati Spa«.
Sollten Sie Ihren Espressokocher mit eben diesem Sieb nachrüsten wollen (wozu wir raten), dann können Sie das gerne tun - wir verkaufen ihn auch einzeln und zwar tun wir das hier.
Zurück zum Pot: Und schliesslich haben sich die Konstrukteure noch die Hilfe ästhetisch begabter Leute geholt, die einen unserer Ansicht nach rundum gelungenen, eleganten Moka-Kocher entworfen haben. Einen für kleine Haushalte freilich, den Sie entlocken der Apparatur maximal 3 kleine Tässchen. Die haben es aber dafür in sich.
Technische Details
Hersteller: »E&B Lab IMS · Industria Materiali Stampati Spa«, Torre d'Isola, Pavia (Italien)
Name: »Globe Moka Pot Induction«
Material Kanne: Borosilicatglass
Material Kocher: Edelstahlboden / Aluminium
Farbe Koch-Platte: schwarz sandgestrahlt
Material Griff Kocher: schwarzes Polyamid
Lochung Sieb: 200 µ (mü)
Material Sieb: Edelstahl
Material Trichter: Aluminium
Material Dichtung: Silikon
Besonderheiten I: für alle Herd-Arten geeignet - auch für Induktionsherde
Besonderheiten II: Sicherheitsventil
Füllmenge: 160 ml
Maße Glaskanne: Höhe: 10 cm / ø Boden 7,0 cm
Gesamtmaße Kocher: Höhe: 18 cm / ø Boden 8,3 cm
Gewicht: 539 gr
Reinigung: spülmaschinen-geeignet / weder Stahlwolle noch Scheuermittel verwenden (Gefahr des Zerkratzens)
Hergestellt in: Italien
Lieferumfang: 1 Espressokocher im gut gepolsterten »E&B Lab«-Karton
Besserwisserische Nachbemerkung
Wenn Sie Besserwissertum nicht leiden können, dann hören Sie bitte hier zu lesen auf. Es kommt nichts mehr. Danke. Also ... wie nun, Sie sind ja immer noch da! Gerne - aber bitte beschweren Sie sich anschliessend nicht bei uns, wir hätten Ihnen nichts Neues bieten können resp. Wissen präsentiert, auf das Sie gerne verzichtet hätten. Also.
Der »Globe Moka Pot« hat aus guten Gründen diesen Namen, denn wer ihn verwendet, bereitet exakt das zu. Nein, keinen »Globe« bzw. »Pot« sondern »Moka«. So lautet die korrekte Bezeichnung für diese Art Kaffee: wohlschmeckend, kräftig, schwarz.
Eingebürgert hat sich freilich eine andere Bezeichnung, nämlich »Espresso«, was schlicht falsch ist. Dafür fehlt dem Getränk die braunmelierte Schicht obenauf, die »Crema«. Die entsteht nur, wenn sie das Wasser mit Hochdruck (ca 10 bar) durchs Kaffeepulver zwingen, was dieser Kocher nicht hinbekommt, wie auch. Wollen Sie echten Espresso, führt kein Weg an einer ebensolchen Maschine vorbei.
Um die Verständigung zu erleichern, bezeichnen wir diese Kanne daher (fälschlicherweise) als »Espressokanne« (wie das alles tun), obwohl wir das nicht sollten. Sie verzeihen. Sie verstehen. Sie wissen Bescheid.