Steil, doppelwandig, eigenwillig gelocht
Es spricht für die Tüftelfreudigkeit des Menschen, dass er für etwas vergleichbar Einfaches wie die Zubereitung einer schwarzen, aromatischen Flüssigkeit sehr unterschiedliche Verfahren entwickelt hat. Die »Fellows« aus Kalifornien gehören zu den Beweisführenden in dieser Angelegenheit.
Sie haben nämlich einen Metallfilter entwickelt, der einen deutlich steileren Neigungswinkel aufweist als die Produkte anderer Produzenten. Außerdem haben die Kaffee-Ingenieure sich bei der Ausgestaltung des Filterbodens so ihre Gedanken gemacht und ein ganz eigenes Lochmuster entwickelt (erkennbar daran, dass die Löcher in eigenwilligen Abständen voneinander angebracht sind).
Beides habe den Zweck, so »Fellow«, das heisse Wasser langsamer durch den gemahlenen Kaffee zu schleusen und dafür zu sorgen, dass stets der gesamte Kaffee in den Filterprozess involviert werde. Das habe das Ziel, dem Kaffee sein gesamtes Spektrum an Geschmacksnoten zu entlocken.
Außerdem handelt es sich - und das ist wirklich etwas Besonderes - bei dem Metallfilter um ein doppelwandiges, vakuumisoliertes Edelstahl-Ding. Die Doppelwandigkeit hat den grossen Vorteil, dass die Wärme des Wassers im Kaffee bleibt. Sehr fein.
Und gleich noch mehr
Das ist schon sehr viel Innovation für ein so kleines Ding, meinen wir. Dazu kommen noch ein paar Details. »Fellow« liefert Ihnen ein Metallschälchen mit, in das Sie nicht nur nach dem Gebrauch den (tropfenden) Metallfilter stellen können, sondern mit dessen Hilfe Sie auch die Menge des Kaffees messen können, den Sie zur Zubereitung benötigen. Einfach Kaffeebohnen bis zum ersten Punkt (20 gr) oder zweiten Punkt (40 gr) einfüllen - und schon haben Sie die Menge, die Sie für die entsprechenden Portionen benötigen (300 ml in ersterem Fall, 600 ml im zweiteren).
In besagtem Schälchen werden Sie beim erstmaligen Auspacken einen kleinen Trichter finden. Der ist dazu gedacht, dass Sie - den Trichter über dem Papierfilter mit der Hand festhaltend - leichter den Kaffee in den Filter schütten können; nun ja, nicht wirklich nötig, aber ein erwähnenswertes Gimmick.
Und noch ein letztes Detail: Der Metallfilter weist auf seiner Unterseite eine Dichtung auf; die lässt den Filter verrutschfest auf dem Glas bzw. auf dem Decanter ruhen. Womit wir endlich beim Bewegtbild angelangt wären, denn »Fellow« empfiehlt, vor dem Einfüllen des gemahlenen Kaffees den leeren Papierfilter mit heissem Wasser anzufeuchten - was dann geschehen sollte, sehen Sie in nachfolgendem Video.
So bereiten Sie Filter-Kaffee mit dem »Fellow«-Filter
Technische Details
Entwickler: »Fellow«, San Francisco (USA)
Name: »Stagg [X] Pour-Over Dripper« / »Stagg [XF] Pour-Over Dripper«
Höhe des Filters [X]: 6,8 cm
Höhe des Filters [XF]: 10,5 cm
Durchmesser des Filters [X]: 9,0 cm
Durchmesser des Filters [XF]: 9,0 cm
Material des Filters: rostfreier Edelstahl, schwarz eloxiert
Durchmesser des Trichters (für Einfüllen des Mahlguts): unten 42 mm / oben 84 mm
Material Trichter: rostfreier Edelstahl
Höhe des Papierfilters [X]: 7 cm
Höhe des Papierfilters [XF]: 10,8 cm
Art der Papierfilter: Flachbett-Filter
Gesamtgewicht des X-Filters (ohne Kaffee): 175 gr
Gesamtgewicht des XF-Filters (ohne Kaffee): 222 gr
Ersatzfilter: finden Sie ebenfalls in unserem Shop und zwar für beide Größen
Weitere Ersatz-Papierfilter: Sie können für den [X]-Filter auch die »Wave Filter 185« von »Kalita« verwenden - Sie finden sie hier in unserem Shop (für den [XF]-Filter können wir leider keine solche Workarounds anbieten)
Hergestellt in: China
Lieferumfang [X]-Filter: 1 Dripper / 1 Trichter / 10 X-Filter
Lieferumfang [XF]-Filter: 1 Dripper / 1 Trichter / 10 XF-Filter