In diese Maschinen passt das Duschsieb
Bevor es hier mit Hintergründigem losgeht, die Antwort auf die wichtigste aller Fragen: Passt dieses Sieb in meine Maschine? Sollten Sie BesitzerIn einer der folgenden Maschinen sein, dann ja (Irrtum vorbehalten):
* »Carimali«
* »La Marzocco«
* »Slayer«
* »Synesso«
Allgemeines über Duschsiebe
Perfektionieren Sie Ihre Espressomaschine. Und zwar, indem Sie sich dem Duschsieb im Brühkopf zuwenden. Das ist für zweierlei verantwortlich: Das heiße Wasser möglichst gleichmäßig auf dem Kaffeepulver zu verteilen; und den Brühkopf vor Verschmutzung durch das Kaffeepulver zu bewahren. Alle von uns angebotenen Duschsiebe erledigen diesen Job auf die eine oder andere Weise sehr gut.
Den Unterschied machen technische wie subjektive Faktoren. Zu ersteren gehören der Aufbau des Duschsiebs, dessen Lochung und dessen etwaige Beschichtung (Nano oder nicht). Zu zweiteren gehören der persönliche Geschmack und die subjektive Erfahrung mit dem Handling des Siebs. Erstere Faktoren sind einigermassen objektiv darstell- und beurteilbar. Zweitere entziehen sich der objektiven Erörterung und sind Gegenstand fruchtbringender, aber letztlich unentscheidbarer Debatten.
Die Qualität eines guten Duschsiebs erkennen Sie an zweierlei: Dass der Puck (also der extrahierte, zusammengequetschte, feuchte Kaffee, den Sie aus dem Siebträger klopfen) an seiner Oberfläche sehr glatt ist; und dass dieser Puck gleichmäßig durchfeuchtet ist. Wer sein altes Duschsieb gegen ein neues (besseres) auswechselt, wird aller Wahrscheinlichkeit nach seine Kaffeemühle justieren müssen: Ab sofort wird ein etwas feinerer Mahlgrad erforderlich sein. Soviel dazu. Jetzt aber zum Kleingedruckten.
Spezifisches über die 4 Duschsiebe
Was lässt sich also über die technischen Eigenarten jener vier Duschsiebe sagen, die wir für die Maschinen der Marken »La Marzocco«, »Carimali«, »Slayer« und »Synesso« anbieten. Erst mal sollten wir aufzählen, welche wir haben. Es sind:
* das »IMS Competition MA 35 WM«
* das »IMS Competition MA 200 IM«
* das »IMS Competition MA 200 NT«
* und das »E&B Lab IMS MA 200 RNT«
So viel vorneweg: Gut sind sie alle vier. Aber jedes auf seine Art (was die Auswahl nicht unbedingt leichter macht - wir wissen es). Sie alle verteilen das Wasser gleichmäßig auf dem gemahlenen Kaffee, durchfeuchten ihn homogen und bewahren den Brühkopf davor, mit Kaffeemehl verschmutzt zu werden. Im Detail lassen sich die drei Siebe folgenderweise beschreiben:
* Das »IMS Competition MA 35 WM« besteht aus zwei Teilen: einem konvex gebogenen Edelstahlkorpus und einem darüber gespannten feinmaschigen Netz. Der Korpus weist 112 Löcher à 2,0 mm Durchmesser auf. Darunter befindet sich besagtes Netz, das aus Edelstahl-Draht gewoben ist und durch das Umbiegen des Randes des Edelstahlkörpers festgehalten wird. Das Drahtgeflecht hat eine Maschenweite von 35 µm. Das bedeutet: Das heiße Wasser wird durch 35 µm (sprich »Mü«) winzige Poren auf Ihren Kaffee gedrückt. In der Mitte des Siebs befindet sich ein 7,0 mm großes Loch, durch das Sie die Befestigungsschraube stecken können.
Laut Aussage von Benutzern verteilen Duschsiebe dieser Bauart das heiße Wasser sehr fein auf dem Kaffeepulver, angeblich besser als das »200 IM« bzw. das »200 NT«. Ihr Nachteil: Die etwas rauhe Oberflächenstruktur des Netzes könne dazu führen, dass Kaffeemehl an ihm hängen bleibe. Häufiges Spülen und Putzen beseitigen freilich diesen kleinen Makel (so es denn überhaupt einer ist).
* Das »IMS Competition MA 200 IM« besteht aus einem Teil: einer Membran, die an den Seiten zu einem Rand gebogen ist. In dieser Membran befinden sich 1.862 winzige Löcher mit einem Durchmesser von jeweils 200 µm. Diese Löcher sind in 98 Gruppen à 19 Löcher angeordnet und diese Gruppen wiederum kreisförmig in vier Ringen ums Duschsieb-Zentrum. In diesem Zentrum befindet sich ein 7,0 mm großes Loch, durch das Sie die Schraube zur Befestigung stecken.
* Das »IMS Competition MA 200 NT« ist exakt so aufgebaut wie das »MA 200 IM«-Sieb. Es unterscheidet sich nur in einem wichtigen Detail: Es ist nano-quartz-beschichtet. Das sorgt dafür, dass der gemahlene Kaffee noch seltener am Duschsieb haften bleibt.
* Und schließlich hätten wir da noch das »E&B Lab IMS MA 200 RNT«. Es besteht wiederum aus zwei Bauteilen: einem zylindrischen Edelstahlkörper und einer darunter befindlichen Membran. Der Edelstahlkörper besitzt auf seiner Unterseite eine Edelstahlscheibe mit 121 Löchern à 2,2 mm Durchmesser. Diese Löcher sind kreisförmig in fünf Ringen ums Duschsieb-Zentrum angeordnet, in dem sich das 7,0 mm große Loch für die Befestigungsschraube befindet.
Unter der Scheibe befindet sich die erwähnte Membran, in die IMS flächendeckend eine Unzahl von 200µm winzigen Löcher gelastert hat. Diese Membran sei »reinforced«, so E&B Lab, also »verstärkt«. Worin genau sich dieses Enabling des Duschsiebs zeigt, verschweigt uns IMS bedauerlicherweise.
Weiterführende Detailinformationen finden Sie in den »Technischen Details« des jeweiligen Duschsiebs.
Technische Details
Hersteller: »IMS · Industria Materiali Stampati Spa«, Torre d'Isola, Pavia (Italien)
Name: »IMS Competition MA 35 WM«
Material: Edelstahl AISI 304 (lebensmitteltauglich, zertifiziert)
Durchmesser innen: 55,5 mm
Durchmesser außen: 57,5 mm
Höhe des Randes: 4,4 mm
Durchmesser mittiges Loch: 7,0 mm
Bauweise: Das Duschsieb besteht aus zwei Teilen: Einem Siebkörper, in dem sich 112 Löcher befinden (ø 2,0 mm); und einer darüber gespannten Membran, mit einer Filterkapazität von 35 µm (vulgo Mikrometer). In der Mitte des Duschsiebs befindet sich ein Loch in der Größe von 7,0 mm, durch das Sie die Befestigungsschraube stecken können.
Herstellung: absolut regelmässige Lochung des Siebs durch Laser-Technik
Obacht: Nicht wundern, wenn der Espresso nach dem Sieb-Wechsel nicht gleich 100% gelingt; es kann sein, dass Sie den Mahlgrad ändern müssen, um das ideale Ergebnis zu erzielen. Ok, das ist jetzt ein wenig nervig, zugegeben, aber es dient der Perfektion und dafür lohnt es sich, ein wenig rumzufummeln
Hergestellt in: Italien
Lieferumfang: 1 Duschsieb im IMS-Karton
Der Bauplan des Duschsiebs (© IMS)
Bauplan des »MA 35 WM«
